Pflegeinitiative

Stellungnahme Revision GesBG FKG-CSS

Stellungnahme durch die Fachkonferenz Gesundheit, sowie die Berufsverbände der Physiotherapie, Hebammen, Ernäh-rungsberatung und Ergotherapie.

Obengenannte Konferenz und Verbände bedanken sich für die Mög-lichkeit einer Stellungnahme zu diesem Geschäft.

Die gesetzliche Regelung der Masterstufe in der Pflege (MSc Nursing) im GesGB im Rahmen der Umsetzung der Pflegeinitiative wird von den verschiedenen Verbänden der Gesundheitsberufe begrüsst und unterstützt. Zur Schliessung der Versorgungslücke in der Ge-sundheitslandschaft Schweiz tragen aber genauso die Master-abschlüsse der anderen Gesundheitsberufe bei.

Die Masterstufe als erweiterte Qualifikation in den anderen Gesund-heitsberufen nach GesBG (namentlich Physiotherapie, Hebamme, Er-nährung & Diätetik und Ergotherapie) muss deshalb ebenfalls ins Ge-setz aufgenommen werden. An den Fachhochschulen bestehen seit Jahren akkreditierte und etablierte Masterstudiengänge für diese Be-rufe.

Die Aufnahme der Masterstufe im Gesetz erhöht die Transparenz bzw. das Verständnis für die verschiedenen Ausbildungsstufen und die da-raus resultierenden Kompetenzprofile der Absolventinnen und Absol-venten. Das GesBG hat den Anspruch, «im Interesse der öffentlichen Gesundheit […] die Qualität in den Gesundheitsberufen […] [zu för-dern]. Dazu werden gesamtschweizerisch einheitliche Anforderungen an die Ausbildung und Berufsausübung festgelegt.»1 Da die erweiterte Qualifikation durch den MSc in Physiotherapie, Hebamme, Ernährung & Diätetik, sowie Ergotherapie genauso dazugehört wie der MSc Pflege, plädieren wir für die Ergänzung des GesBG um die MSc der genannten Gesundheits-berufe. Dies nicht als Berufsbewilligungsvoraussetzung gem. Art. 12 §2 des GesBG, sondern im Art.2 §2 und einem zusätzlichen Gesetzesartikel, der spezifisch die Kompetenzen der erweiternden Qualifi-kation auf Masterstufe regelt.

Danke, dass Sie sich beim Vernehmlassungsprozess 2024 für alle im GesBG regulierten Ge-sundheitsberufe einsetzen und die gesetzliche Verankerung der etablierten Masterstudien-gänge fordern.